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Die richtige Balance

Aktualisiert: 18. Juni 2021

Geld verdienen, Mama sein und dabei sich selbst nicht aus den Augen verlieren. Oftmals hat der Tag zu wenig Stunden. Der Weg ist das Ziel.

Und das Ziel ist ein Lächeln am Ende des Tages.


Wie viele von euch wissen, bin ich Mama und arbeite selbstständig als Fotografin und Blogger. Ich erziehe meine Tochter alleine und führe ein erfolgreiches Einzelunternehmen. Das kann mich manchmal überfordern. Manchmal ist der Spagat zwischen Kochen & Haushalt, Hausaufgaben & Kinderprogramm und dem Vollzeit-Job zu groß. Es gibt Tage, an denen der Stresspegel besonders hoch ist. Tage an denen man gerne zurückspulen möchte, re-booten und nochmal starten möchte. Ich hatte in der Vergangenheit viel solcher Tage. Und ich war mir jeden Abend wenigstens einer Sache sicher: das ist so nicht richtig! "Wieso kann ich nicht beides sein? Glücklich und eine Super-Mama?"




Mit der Geburt eines Kindes, steht die ganze Welt Kopf. Nichts ist wichtiger als dieses kleine Wunder. Man opfert sich auf und man will alles richtig machen. Das funktionierte damals für mich sehr gut.

Ich wusste nicht mal wie sehr ich Mama sein wollte, bis ich es war.

Und immer noch bin.


Aber irgendwann ist dein Kind kein Säugling mehr, kein Kleinkind. Plötzlich führst du ernsthafte Gespräche und beantwortest essentielle Fragen des Lebens. Man lacht und weint gemeinsam und hat nicht mehr nur das Kind neben sich sitzen, sondern eine kleine beste Freundin. Ich bin so dankbar dafür.





Und ab dem Moment kam für mich der Punkt, an dem ich merkte, dass ich auch noch da bin. Ich bin nicht nur Mama. Ich bin vor allem auch Frau. Eine Frau mit einer Vergangenheit vor meinem Kind. Mit Ängsten und Verlangen. Mit eigenem Musikgeschmack fernab von Kinderliedern. Mit einem (Kleidungs-)Stil weg von nur praktisch und alltagstauglich.

Ich mag Sport und Shopping, Deko und Serienabende. Ich hübsch mich gerne auf und tue mir auch gerne was Gutes. Und das wollte ich wieder zulassen. Ohne schlechtes Gewissen.


Ich erlaubte mir ein "ich". Kümmerte mich um mein Körpergefühl, um meinen Herzkram.

Ich hinterfragte, was ich will. Wovon habe ich immer geträumt? Habe ich das erreichen können? Was fehlt mir? Und vor allem: Warum fehlt es mir?! Und so stellte ich alles auf den Kopf, verlagerte Prioritäten, redete mit meiner Tochter über meine Wünsche und Träume.

Und es ging. Und seit dem höre ich von meiner "kleinen Großen" immer öfter "Mama, du bist so hübsch. Mama, alles macht so viel Spaß mit dir. Mama, du bist meine beste Freundin!"

Ich realisierte, dass ich nur eine gute ausgleichen Mutter sein konnte, wenn ich auch eine glückliche und ausgeglichene Frau war.

Wenn ich zuliess auch mal Lexi zu sein. Ohne schlechtes Gewissen.


Ich lernte, dass ich meine Tochter in alles einbeziehen konnte, ohne immer einen Babysitter zu haben und mich trotzdem total zu stressen - immer alles im Eiltempo zu erledigen. Sicherlich gibt es Dinge, die ich lieber alleine mache und auch mal nur mit Freundinnen oder meinem Partner. Wie heißt es so schön: "Kinder dürfen alles essen, aber müssen nicht alles wissen."


Seit dem funktioniert dieser Balanceakt viel besser. Mein Kind kann mich auch mal zur Arbeit begleiten (mein Boss findet das super, mein Boss ist eine lockere Frau - mein Boss bin ich), sie versteht wenn Mama Büro-Zeiten hat. Aber meine Tochter ist nun auch in einem Alter, in dem Tagebuch-Schreiben, Musik hören und Freundschaften eine ganz neue Welt eröffnen.


Und so sind TV-Abende mit Popcorn, Puzzeln bis der Arzt kommt, gemeinsames Backen und Radtouren genauso toll, wie Action-Ausflüge ins Grüne, Besuche im Wildpark, Pool-Parties bei den Liebsten und Bummeln mit Oma.


Und wenn sich meine Tochter abends mit einem Grinsen im Gesicht, 'nem dicken Knutschi und den Worten "Ich liebe dich, Mama!" ins Bett verabschiedet, dann darf Mama ihre Batterien wieder aufladen: den BH in die Ecke werfen, ein Bad nehmen oder lange Duschen, im Wohnzimmer Serie gucken oder im Bett Lesen. Handy weg. Außenwelt aus. Me time.


Ich bin glücklich.

Und das habe ich schon so lange nicht mehr sagen können.


Hast du die richtige Balance in deinem Leben?

Wenn nicht: Warum?

Wie sieht deine Pro & Contra Liste aus? Wo stehst du du auf dieser Liste?


Love, Lexi



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